Galerie 2012-09

Kölner Lichter 2012

Eigentlich hatte ich nicht vor, diesmal wieder die Kölner Lichter zu fotografieren, zumal der Blick von der Zoobrücke, der mich reizen könnte, sicherlich erneut durch mannshohe Sichtblenden versperrt sein würde. Doch um 20 Uhr war der Druck fotografischer Neugier so stark, dass ich ihm nachgeben musste. Die neue Nikon D800 sollte schließlich ihre Feuerwerkstauglichkeit beweisen. Also ab ins Auto, auf die A4 und über die Zoobrücke. Tatsächlich, die Sichtblenden waren gemeinerweise wieder installiert. Doch halt! Ein schmaler Spalt auf der linksrheinischen Brückenrampe schien den Blick auf das Ereignis des Jahres freizugeben. Deshalb schnell das Auto unter der Zoobrücke abgestellt, Fotorucksack gebuckelt, Stativ geschultert und im Schweinsgalopp über die Spindeltreppe auf die Zoobrücke. Doch inzwischen war dort ganze Arbeit geleistet worden. Auch der letzte Spalt war weg! Weg! Einfach weg! So schnell war in Köln noch nie gearbeitet worden!

Na, wenn nicht oben, dann unten! Zwei nette Ehepaare machten mir direkt am Brückenpfeiler etwas Platz. Ein Stativbein musste allerdings schon auf der Uferböschung sein Widerlager suchen. Doch der Panoramablick vom Tanzbrunnen bis St. Kunibert war berauschend schön und ließ auf gute Fotos hoffen, bis, ja bis kurz vor Feuerwerksbeginn. Dann nämlich kehrte die Rheinflotille der Feuerwerksfreunde von ihrem Ausflug nach Leverkusen zurück und parkte genau in meiner Sichtachse zur Abschussbasis der Feuerwerksraketen. So konnte ich zwar hoch oben in der Luft die rasanten Lichteffekte sehen und fotografieren, doch war deren belebender Widerschein auf dem Wasser verdeckt. Aber wozu gibt es schließlich Photoshop!